(DEU. Würzburg, Stürtz. 2010)

Répondre à cet article

Messages

  • 24 octobre 2010
    Bernard Delhomme

    Den Jakobsweg gibt es nicht, es gibt derer viele. Zwar machen sich Jahr für Jahr Hunderttausende auf den Weg zur Grabstätte des Apostels Jakobus im nordspanischen Santiago de Compostela. Aber die Pilger kommen seit bald eintausend Jahren auf vielerlei Wegen, die im Prinzip an jedem Ort der Welt anfangen können. Mehrere Millionen werden sogar in den sogenannten heiligen Jahren gezählt. Das ist immer dann der Fall, wenn der Jakobstag am 25. Juli, wie im Jahr 2010, auf einen Sonntag fällt. Die Jakobspilger hatten und haben mit Santiago de Compostela neben Rom und Jerusalem eines der drei wichtigsten Pilgerziele der Christenheit als Ziel, ihre Wege wurden 1987 zur ersten europäischen Kulturstraße erhoben. Historische Anhaltspunkte der Wegstrecken erhält man nicht zuletzt aus Reiseberichten aus dem Mittelalter, die darin beschriebenen Straßen waren oft identisch mit alten Handels- und Heeresstraßen.

    Der prächtige Abenteuerband stellt historisch bedeutsame Orte für das Pilgertum vor : Das wahre Pilgermekka Köln mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige, die im gigantischen gotischen Chor des Doms aufbewahrt werden, Paderborn, Fulda oder Speyer mit seinem Kaiserdom. Der Aachener Dom mit dem kostbaren Karlsschrein, Essen, Trier und Kaiserswerth. Darüber hinaus führt uns der Bildband entlang der exemplarisch ausgewählten Route von Nürnberg bis zum Bodensee, entlang des Schwabenwegs zum Kloster Einsiedeln und bis nach Genf, zeigt uns Ulm, Kloster Weingarten und Konstanz, Luzern, Bern und vor allem das mit Jakobsmotiven reich ausgestattete Freiburg.