(DEU. München, Studylab. 2017) : étude (de)

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  • 23 février 2018
    Bernard Delhomme

    Pilgern liegt im Trend. Besonders in den Heiligen Jahren wandern heute wieder viele Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Sie stehen damit in einer Tradition, die bis ins 9. Jahrhundert zurückgeht, jedoch im 17. Jahrhundert einen Einbruch erlebte. Eine wirkliche Erklärung für die neue Popularität des Jakobswegs gibt es bisher nicht, es liegen nur wenige Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen vor.
    Das Ziel dieser Untersuchung ist es, strukturelle Unterschiede der mittelalterlichen zur heutigen Pilgerfahrt aufzuzeigen sowie die Motivationen, mit denen sich die Pilger damals und heute auf ihre Reise begaben. Dominieren in unserer modernen Gesellschaft noch religiöse Beweggründe, die eine Pilgerreise begründen ? Oder liegen die Motivationen der Reisenden vielmehr in dem Wunsch begründet, aus dem Alltag auszubrechen und alle Verpflichtungen hinter sich zu lassen ?
    Der Jakobsweg als Europäische Kulturstraße fand bisher nur selten Eingang in die Fachliteratur der Gegenwart. Aus diesem Grund widmet sich die Autorin den Erfahrungsberichten der Pilger und gewinnt daraus Erkenntnisse über den heutigen Jakobsweg. Die aussagekräftige Literatur von Klaus Herbers und Robert Plötz beeinflusste die bisherigen Forschungsergebnisse, sodass die genannten Autoren auch im vorliegenden Buch, insbesondere bei den strukturellen Veränderungen der Gesellschaft des Mittelalters, herangezogen werden.