(DEU. Gleiszellen-Gleishorbach, Kuntz. 2007)
 

 

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  • 8 avril 2010
    Bernard Delhomme

    Nunmehr liegt in der aktuellen 5. überarbeiteten Auflage dieser Wanderführer auf den Spuren des hl. Jakobs vor. Sicherlich haben die Zuwege nach Santiago de Compostela längst nicht die Publizität erreicht wie der spanische Jakobsweg. Doch sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Vorgestellt werden von der Autorin im Kern die Nord- und die Südroute des Pilgerwegs, der in Speyer mit seinem Dom seinen Anfang nimmt. Zu erfahren ist außerdem Wissenswertes über den hl. Jakobus und die Pilgerreise im Zeichen der Muschel.

    Übersichtlich ist die Gestaltung der einzelnen Abschnitte der Beschreibungen des Pilgerwegs. Wegverlauf und Beschreibung sind dabei formal und inhaltlich von Abhandlungen zu den Sehenswürdigkeiten und Tipps für Einkehr und Übernachtung getrennt.

    Nicht genug der Nord- und Südroute des Pfälzer Pilgerwegs dachten sich wohl Autorin und Verlag, als sie noch weitere Jakobswege in die vorliegende Veröffentlichung aufnahmen, so auch den Jakobsweg von Kloster Hornbach nach Metz in Lothringen oder den Jakobsweg von Worms nach Speyer.

    Die jeweiligen Routenbeschreibungen sind knapp gehalten, aber dank der Karten und der Hinweise auf die Wegmarkierungen – weiß-roter Balken, gelbes Kreuz oder blau-gelber Balken - allemal ausreichend, um sich auf Schusters Rappen auf den Weg zu machen. Die aufgenommene Etappenkilometrierung hilft bei der Planung der Wanderung. Hinweise zu Abstechern - z. B. von der Elendsklamm zur Simultankirche St. Philippus und Jakobus auf der Etappe, die in Gelterswoog beginnt – sind Anregungen für einen verlängerten Fußmarsch.

    Die Informationen zu den Sehenswürdigkeiten beschränken sich nicht auf Kirchen allein, wenn diese auch im Mittelpunkt stehen, sondern verweisen zudem auf das Schloss in Trippstadt oder das Naturdenkmal Mammutbäume auf der Nordroute des Pfälzer Jakobswegs.Dass der Wanderer in einem Weinbaugebiet unterwegs ist, trifft für die Südroute zu, die teilweise entlang der Deutschen Weinstraße führt. Auch auf der Südroute wird auf Sehenswertes jenseits christlicher Sakralkunst hingewiesen, so auf die ehemalige Synagoge in
    Rülzheim und den jüdischen Friedhof in Busenberg. © fdp