(DEU. Hohenwart, Galli. 2009) : "Ein Führer für Jakobspilger auf dem Weg von St. Matthias in Trier nach Santiago bis zur Sainte Madeleine in Vézelay".

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  • 29 décembre 2009
    Bernard Delhomme

    Eine Woche lang pilgern wir Mosel aufwärts, entweder direkt dem Fluss entlang oder zunächst auf ihren östlichen Höhen bis Metz und hinter Metz auf ihren westlichen Höhen. Hinter Toul verlassen wir das Tal der Mosel, und bis Auxerre kreuzen wir jetzt hintereinander die Flüsse Ostfrankreichs, die von Süd-Osten nach Nord-Westen fließen, die Meuse (Maas) bei Vaucouleurs, die Marne bei Joinville, die Auber an der Abbaye de Clairevaux, die Ource in Essoyes, die Seine in Couteron, die Laingnes in Rieceys, den Armancon in Tonnere und den Serein in Chablis. Die letzten beiden Tage gehen wir der Yonne und der Cure entlang und hinauf bis Vèzelay.

    Die Landschaften zwischen den Flüssen sind entweder große Waldgebiete, wie zwischen Mosel und Meuse oder Seine und Liagnes, oder eher von Landwirtschaft bzw. Weinanbau (nach der Abbaye de Clairevaux) geprägt. Wir durchqueren die Region Lothringen (die Dèpartements "Moselle", "Meurthe et Moselle" und "Meuse"), die Süd-Champagne (durch die Departements "Haut Marne" und "Aube") und Nord-Burgund ("Yonne"). Die Landschaft und ihre wirtschaftliche Nutzung prägen die Dörfer (und etwas auch die Menschen). Die landwirtschaftlichen Orte machen eher einen ärmlichen und die Weinbaugebiete eher einen wohlhabenden Eindruck. Die Dörfer sind eine infrastrukturelle "Wüste", kein Cafe/Bistro, keine Einkaufsmöglichkeiten, die Kirchen verschlossen und manchmal wirken sie tagsüber wie verlassen. Die kleinen Städtchen sind dagegen mit allen Versorgungsmöglichkeiten gut ausgestattet und die Touristenbüros sind sehr behilflich. Für diese ca. 500 km lange Wegstrecke sind zwischen 22 und 25 Etappen vorgesehen, und sie ist in 3-4 Wochen zu bewältigen, bzw. aufteilbar in Teilstrecken, z.B. Toul oder Abbaye Clairevaux.