(DEU. Münster, Monsenstein und Vannerdat. 2009) : "Mein Pilgerweg nach Santiago de Compostela". récit (de)
 
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  • 1er février 2010
    Bernard Delhomme

    Für die Autorin besteht die geheimnisvolle Anziehung des Pilgerweges nicht im Ankommen in der Kathedrale von Santiago de Compostela oder gar am Grab des Apostels Jakobus. Für sie liegt der Zauber in dem uralten Mysterien- und Sternenweg der Vorzeit, der in Finisterre endet und der Jahrtausende älter ist als der christliche Pilgerweg. Es ist der »Lugweg« der Kelten, der »Gansweg« der Baumeister sowie der Weg der noch älteren Petroglyphen, Dolmen und Menhire. Millionen Menschen sind ihn vor ihr gegangen. Seine Spur zu entdecken, ist Ansporn und äußeres Ziel. Je länger sie jedoch diesen Weg beschreitet, desto klarer wird ihr, daß es letztlich nur einen Beweggrund für sie gibt : die Reise nach innen. Der Weg wird zum Symbol für einen inneren Aufbruch, für ein Weiterwachsen-Wollen. Hergart C. Bork : »Ich denke, der Weg gibt sein Geheimnis nicht her für den Preis einer Wander- oder Besichtigungstour. Man muß durch all seine Anforderungen – Hitze, Kälte, Regen, Schmerzen, Schlamm, Nicht-Schlafen-Können, überfüllte Herbergen – hindurchgegangen sein, man muß die Grenze des eigenen Ichs gespürt haben.« Fazit : Nicht nur auf dem Jakobsweg, auch im gesamten Leben befi nden wir uns zwischen Aufbrechen und Ankommen. Ein sehr persönliches, mutiges und inspirierendes Buch, das zudem akribisch recherchiert wurde. Nicht allein für Jakobspilger empfehlenswert.