(DEU. auteur. 2011) : " Plötzlich rief mich der Jakobsweg". récit (de)

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  • 30 novembre 2014
    Bernard Delhomme

    Das Buch war nicht geplant – und jetzt steckt mein Herz darin ! Es ist „einfach entstanden“. Als ich am 22. Mai 2008 nach 5 ½ Wochen nach Hause kam, fing ich an, die Fotos zu sortieren und Notizen darunter zu schreiben. Mein inniger Wunsch, niemals im Leben auch nur das kleinste Detail dieser Pilgerreise zu vergessen, ließ aus den Notizen grob umrissene, einzelne Geschichten werden. Ich fing an, die Tage zwischen dem 14. April und 22. Mai 2008 miteinander in einen Zusammenhang zu bringen – eben genau so, wie ich sie erlebt habe. Während des Schreibens um die Fotos herum, fühlte ich den Jakobsweg wieder unter meinen Füßen. Ich durchlebte, sah, roch, schmeckte, hörte und fühlte jede Sekunde, jeden Meter des langen Wegs, den Regen, den Sturm und die Sonne, die körperlichen Schmerzen, jeden Menschen, der mir begegnet war, die Unterkünfte, die unzähligen „Cafés con leche“ und abendlichen Pilgermenüs.
    Ich weinte und lachte, fror und schwitzte bei der Ausführung der einzelnen Etappen, als sei ich nicht zu Hause am Computer, sondern mitten im Pilgerleben. So entstand ein ergreifendes, authentisches Buch voller Emotionen.
    Mein kleiner Hund „Ruddi“, der die unglaubliche Strecke von 784 Kilometern mit mir zusammen lief, erfreut sich bester Gesundheit und trägt mit Stolz die kleine Jakobsmuschel an seinem Halsband.
    Ich bin Dormagenerin. Erst als ich vom „Camino“ zurück kam, fiel mir auf, dass er bereits seit Jahren in Zons ausgeschildert ist und ich ihn schon 1000 Mal gelaufen war – wenn auch immer nur wenige Kilometer. Als ich den Wegweiser, der mir aus Spanien so bekannt war, quasi vor meiner Haustür entdeckte, ging mir das Herz auf. Plötzlich wusste ich, warum ich mich in Zons schon immer so geborgen fühlte.