(DEU. Leipzig, Engelsdorfer Verlag. 2011) : "Tagebuch". récit (de)

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  • 22 avril 2012
    Bernard Delhomme

    Viel Verständnis brachte ich in den 90er Jahren nicht dafür auf, daß ein Mitglied meiner damaligen Kirchengemeinde auf einem Teil des spanischen Jakobsweges pilgern wollte. Die Entfernung von mehr als 170 km war für meine damalige Vorstellungswelt riesig. Dies umso mehr, als mir der Begriff Jakobsweg überhaupt nichts sagte. Im Jahr 2000 hatte ich einen schweren Verkehrsunfall, den man nach landläufiger Meinung nicht überlebt - besonders nicht wie ich : nahezu unverletzt. Wie Freunde in ihrer unnachahmlich netten und direkten Art dazu bemerkten : Du hattest wohl ein ganzes Bataillon besonders aufmerksamer Schutzengel. Vermutlich wirst Du noch gebraucht . Immer wieder stieß ich in Fernsehdokumentationen und in der Literatur auf den Begriff Jakobsweg . Besonders bei der Lektüre von Büchern über Spanien tauchte dieser Begriff immer öfter auf und weckte in mir allmählich ein Interesse in der Nähe von Neugier in der Sofaecke . Zuerst unstrukturiert, dann aber immer deutlicher rührte sich in mir der Gedanke einer Dankwallfahrt für den überlebten Autounfall. Die Darstellungen über den Jakobsweg ergaben für mich eine Vorstellung, die stark in der Nähe von Mühsal und Last angesiedelt war äußerst unangenehm ! Aus den vielen Teilinformationen sortierte ich im Laufe eines Jahres die für eine Pilgerreise für mich relevanten heraus. Der Eindruck von Mühe und Last war zwar unverändert haften geblieben, konnte aber dem rheinischen Optimismus immer weniger anhaben. Allmählich bekam mein Projekt Pilgerreise feste Konturen.