(DEU. Halle, Projekte. 2004) : "Hospitalera am Jakobsweg".

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  • 19 décembre 2008
    Bernard 64

    Kompletter Erfahrungsbericht

    Manchmal nimmt man ein Buch in die Hand und legt es erst wieder weg, wenn man es durchgelesen hat. Manchmal lässt einen das Thema auch Tage und Wochen später nicht los. Wenn man sich dann mit Freunden über das Thema unterhält, dann merkt man schnell, dass es einem nicht nur allein so geht und es kann passieren, dass man eines Tages ein weiteres Buch zum Thema in die Hand gedrückt bekommt, um sich dann wieder in dieses Thema gedanklich zu versenken.

    Genug mit der Vorrede. Im Sommer las ich das Buch von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg". Darüber habe ich auch hier schon sehr interessante Berichte gelesen und möchte deshalb nicht weiter auf sein tolles Buch eingehen. Hape Kerkeling schreibt über seine Pilgerwanderung auf dem Camino, auch Jakobsweg genannt.

    Irgendwie hat mich nicht nur sein Mut und sein Durchhaltevermögen beeindruckt, sondern auch die Gedanken, Gefühle und Emotionen, die auf dieser Pilgerreise hochkommen sowie die Tatsache, dass sich wohl alle, die diesen Camino gepilgert sind völlig verändern und eine ganz neue Sichtweise auf das Leben, die Probleme des Lebens bekommen. Viele von den Pilgern stehen an einem Scheideweg des Lebens, haben einen lieben Menschen verloren oder müssen sich beruflich neu orientieren.
    So kam es, dass ich ein Buch geliehen bekam, in dem es wieder um den Jakobsweg geht, aber diesmal nicht aus Sicht eines Pilgers, sondern auch Sicht einer Hospitalera (einer Herbergswirtin) mit dem Titel : "Raum in der Herberge".

    Der Jakobsweg

    Der Jakobsweg (Camino de Santiago) ist ein Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. Es gibt in ganz Europa Jakobswege, die alle in Richtung Santiago in Spanien führen.

    Die meisten Pilger sind aber auf dem Camino von St.-Jean-Pied-de-Port in Frankreich nach Santiago des Compostela unterwegs, wie auch Hape Kerkeling. Dieser Weg ist etwa 750 Km lang und nur wer die letzten 100 Km zu Fuß oder die letzten 200 Km mit dem Rad gepilgert ist, der bekommt in Santiago die Pilgerurkunde, die einen als echten Pilger anerkennt.

    Dem Weg werden allerhand magische und spirituelle Kräfte nachgesagt. Ich glaube, wer ihn nicht selber gegangen ist, der tut diese Erlebnisse schnell als Spinnerei ab. Allerdings habe ich den Eindruck, dass an den Geschichten der Pilger durchaus etwas dran ist.

    Elisabeth Klose

    Die Autorin des vorliegenden Buches "Raum in der Herberge" ist Journalistin. Sie war lange als politische Journalistin tätig und widmet sich inzwischen vor allem sozialkulturellen und spirituellen Themen. Sie lebt im Westerwald.

    Elisabeth Klose ist selber auf dem Camino gepilgert und wollte ein Jahr später als Hospitalera in einer Herberge ehrenamtlich für die Pilger arbeiten. Mit dieser Tätigkeit als Hospitalera wollte sie für ihr Buch "Raum in der Herberge" recherchieren, welches ich Euch nun vorstellen möchte.