(Lit. 2015) : "Zur biographischen Bedeutung des Pilgerns auf dem Jakobsweg". étude (de)

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  • 4 mars 2018
    Bernard Delhomme

    Das Pilgertum auf dem Jakobsweg erlebt jüngst eine Renaissance erstaunlichen Ausmaßes. Warum Menschen auf dem Jakobsweg pilgern - darunter viele, die im traditionellen Sinn nicht an Gott glauben - wurde bislang nicht erforscht. In dieser Studie wird auf der Basis von Interviews und Beobachtungen gezeigt, dass Pilgern ein biographisches Programm ist : In typischen Lebenssituationen und unabhängig von ihrer religiösen Orientierung entscheiden sich Menschen für eine Pilgerschaft, um in der Außeralltäglichkeit und im Gespräch mit anderen Pilgern biographische Probleme zu bearbeiten. Dabei zeigt sich auf dem katholischen Jakobsweg insgesamt ein fundamentaler Wandel von Religion. Die konfessionell verfasste Religion wandelt sich zu einer privaten, in neuen Formen von Gemeinschaft konstruierten Religion.

    Dr. Christian Kurrat promovierte im Fach Soziologie an der FernUniversität in Hagen.