(DEU. auteur. 2011) : "Zu Fuss und als Pilger auf der Via Francigena". récit (de)


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  • 7 janvier 2012
    Bernard Delhomme

    „Als wir die Kirche gerade verlassen, kommt eine Gruppe jugendlicher Pilger. Ein kräftiger junger Mann mit einem riesigen Rucksack geht freudestrahlend auf uns zu, begrüßt uns als grande amici, als er hört, dass wir Deutsche seien.“ Die Überlinger Margit Fischer-Blatt und ihr Mann Erich Karl sind am Freitag, 2. Juni 2006, auf ihrem Pilgerweg, der Via Francigena, von Lausanne nach Rom. Unterwegs von Chiaravalle della Colomba nach Fidenza, dokumentiert dieser Eintrag in ein Tagebuch, was später zu einer Folge von Briefen an Papst Benedikt wird, und jetzt unter dem Titel „Rom ist nicht Santiago“ erschienen ist. Autorin ist Margit Fischer-Blatt, die seit 1993 gemeinsam mit ihrem Mann praktiziert, was sie „pilgernde Kirche“ nennen und was Don Paolo, so heißt der junge Mann mit dem riesigen Rucksack, seinen jugendlichen Mitpilgern so erklärt : „Die Kirche, das sind nicht nur Bauwerke am Weg, die Kultur, die Geschichte, die Heiligen, sondern vor allem die lebendigen Gemeinden, die die Pilger empfangen und ihnen Gastfreundschaft schenken !“

  • 7 janvier 2012
    Bernard Delhomme

    Von 2005 bis 2009 waren die beiden Überlinger zu Fuß unterwegs, über den Großen St. Bernhard, durch das Aostatal, die Poebene, über den Apenin, durch die Toscana und Latium, zirka 1000 Kilometer in 57 Pilgertagen. Vorbei an bekannten Bauwerken, idyllische Wege entlang oder am Rand der lebensgefährlichen vierspurigen Autostrada atmet diese Schilderung der Pilgerschaft nach Rom noch den Zauber des Anfangs, ganz anders als ihr Weg von Überlingen nach Santiago de Compostela in den 90er Jahren.

    Das Buch macht Freude und Mühsal einer langen Wegstrecke deutlich, schildert anrührende Begegnungen mit Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Die Briefe an Papst Benedikt, die von Mal zu Mal vertrauter klingen und sich Gefühle der Freude, des Stolzes, der Zuversicht oder der Betrübnis erlauben, fordern eine Antwort geradezu heraus, wenn auch die Distanz unüberbrückbar zu sein scheint. „Am Fenster der Gesegnete, so fern, so klein, so weit weg von den Menschen“, bedauert „Peregrina“ Margit Fischer-Blatt am Ziel ihrer Pilgerschaft.

    erschienen im Selbstverlag, 216 Seiten, 46 farbige Abbildungen ; in Überlingen für 14 Euro zu kaufen bei Friedlein, „Reliquio“, Buchhandlung im „La Piazza“