(Books on Demand. 2013) : "Die große Freiheit". récit (de)

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  • 12 mars 2018
    Bernard Delhomme

    Nachdem meine Frau 2006 das Buch "Ich bin dann mal weg" von HaPe Kerkeling gelesen hatte, meinte sie, dass sie diesen Weg eines Tages würde gehen wollen. Ich hielt das Ganze für einen Spleen, aber je mehr Zeit verging, desto infizierter wurde ich von dem Gedanken an diesen Weg. Vielleicht war es auch die Sehnsucht nach dem Wort "Atlantik", der mich trieb und letztendlich dazu brachte, mich am 19. April 2011 auf den Weg des Peregrino zu machen. Allein... Meine Frau fuhr am 30. April 2011 mit dem Bus nach Santiago und nahm mich dort am 2. Mai 2011 in Empfang. Die Fahrzeit von Bremen nach Santiago beträgt vierunddreißig Stunden. Allein das ist ein Abenteuer, allein ohne Fremdsprachenkenntnisse durch drei Länder zu fahren. Mit Busfahrern, die entweder kein englisch sprechen können oder schlichtweg nicht wollen, dennoch sehr hilfsbereit sind. Von Santiago aus beendeten wir unsere Pilgerreise gemeinsam, über einen wunderbaren Abstecher nach Cap Fenisterre, um dort ein Kleidungsstück zu verbrennen, mit dem das alte Leben hinter sich gelassen wird. Und wer dann noch den Mut hat, die Ruta do Monte des San Guillerme zu laufen, einen Berg, in dem sich die Wege scheinbar schier endlos in den Himmel schlängeln, der wird mit dem atemberaubendsten Bild des Atlantiks belohnt. Mit einem einsamen wilden Strand, an dem ein Bad wie eine Taufe des Universums erscheint. Dieses Buch ist fast durchgehend bebildert. Sozusagen eine bildhafte Caminoreise. Dennoch fehlen keine Schilderungen des Weges und da meine Frau es mehr hat mit dem Schreiben als ich, gibt es auch ab diesem Zeitpunkt im Buch mehr Text als von mir. Wir hoffen, dass wir dem geneigten Leser mit unserem viel bebilderten Band über eine Pilgerreise nach Santiago und Cap Fenisterra einen Weg aufgezeichnet haben, es selber zu wagen, denn oft scheitert es an der Frage : Wie soll ich das bewerkstelligen ? Es gibt immer eine helfende Hand. Niemand wird allein gelassen. Der Weg ist das Ziel. Eine Zeit, die wir niemals missen wollen. Selbst ich, der ich meinte, weder englisch noch spanisch zu können, hatte prinzipiell keine Probleme. Ich habe den Weg gefunden, weder hungern noch dürsten müssen, immer ein Bett gefunden und viele schöne Bekanntschaften gemacht. Durch wunderbare Gegend gelaufen und mich gewundert, wenn ich den ganzen Tag allein unterwegs war, woher am Zielort plötzlich all die Menschen kamen. Alle Fotos unter www.wir-frerichs.jimdo.com