(CHE. Sankt Gallen, Pero Negro. 2016) : "Auf fünf verschiedenen Jakobswegen nach Santiago". récit (de)

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  • 22 février 2018
    Bernard Delhomme

    Es gibt eine Vielzahl von Jakobswegen auf der iberischen Halbinsel. Einige davon sind noch nahezu unentdeckt und werden nur von Jakobsweg-Insidern und einheimischen Pilgern begangen. Viele davon liegen in unmittelbarer Nähe des wohl bekanntesten Jakobswegs Camino Francés und bestechen durch landschaftliche Vielfalt, atemberaubende Schönheit und der Abgeschiedenheit, die man für solch eine kontemplative Reise benötigt. Unser „Best of" der Jakobswege beginnt am Atlantik, in der südfranzösischen Kleinstadt Hendaye an der Grenze zu Spanien. Dort überschreitet man die Grenzbrücke und geht auf wunderschönen Wegen und sehr einsam von Irún auf dem Camino Vasco über Vitoria-Gasteiz nach Santo Domingo de la Calzada. Ab hier lohnt sich ein kleiner Abstecher von zwei Tagen zu den Klöstern Suso und Yuso in San Millan de Cogolla und wieder zurück nach Santo Domingo (Alternative nach Etappe 8). Weiter geht es auf dem stark frequentierten Camino Francés über Burgos nach León. Hier biegt man nach Norden auf den sehr einsamen und recht anspruchsvollen Camino San Salvador nach Oviedo ab. Nun geht es auf dem Camino Primitivo weiter nach Lugo. Hier lohnt sich dann der Umweg über Santa Eulalia und Friol nach Sobrado dos Monxes. Dann erreicht man in Arzua den Camino Francés und nach weiteren ein bis zwei Tagen Santiago. Der ganze Weg ist ohne Stress in 40 Lauftagen machbar. Wer etwas längere Etappen gehen kann und möchte oder den einen oder anderen Umweg nicht gehen will, kann in fünf Wochen Santiago de Compostela erreichen. Den Jakobspilger erwarten viele abwechslungsreiche und wunderschöne Landstriche, teilweise sehr einsame Wege, aber auch sehr frequentierte Strecken. Auf den Abschnitten Camino Vasco und Camino San Salvador wird der Jakobsweg sehr anspruchsvoll und auch der Camino Primitivo fordert den Pilger wegen der zu überwindenden Höhenunterschiede. Die Infrastruktur ist hier zwischenzeitlich fast so gut wie auf dem Camino Francés.